KünstlerInnen / Galerie

Zeppel-Sperl Robert

Leoben *1944 - †2005 Wien

 
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Robert Zeppel-Sperl studierte Anfang der 1960er-Jahre an der Akademie der bildenden Künste unter Maximilian Melcher und Max Weiler. 1968 erlebte er im Rahmen der legendären Secessionsausstellung „Wirklichkeiten“ seinen ersten großen Erfolg. Initiiert von Otto Breicha, verdeutlichte die Ausstellung mit 5 weiteren Künstlern (Wolfgang Herzig, Martha Jungwirth, Kurt Kocherscheidt, Peter Pongratz, Franz Ringel) den damals stattfindenden Umbruch in der österreichischen Malerei zu einem neuen, erweiterten Kunstbegriff.

Robert Zeppel-Sperl integrierte in seine Malerei Einflüsse von Alten Meistern wie z.B. Hieronymus Bosch, aber auch zeitgenössische Elemente der internationalen Kunstwelt, die sich von der damals vorherrschenden Abstraktion einer neuen Gegenständlichkeit zuwandte. Auch die Ideenwelt der Comics war ihm ein Anliegen.

Die Sujets des Flowerpower mitsamt den Beatles und freizügigen Frauengestalten, aber auch sozialkritische Themen fanden sich in seiner Bilderwelt, ebenso wie das Lebensgefühl und die Unbekümmertheit der 1960er- und frühen 70er-Jahre.

Die Kontakte mit neuen Orten und Kulturen brachten jeweils Veränderungen in seinem künstlerischen Schaffen, das durch einen enormen Ideenreichtum gekennzeichnet ist. So war es die Begegnung mit der balinesischen Kultur und Religion, die Robert Zeppel-Sperl ab 1989 dazu brachte sich mit neuen Motiven, aber auch neuen Techniken auseinanderzusetzen.