KünstlerInnen / Galerie

Prelog Drago J.

Celje *1939 - †2020 Wien

 
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Drago Julius Prelog wurde am 4. November 1939 in Celje, Slowenien geboren und wuchs in der Obersteiermark auf. Er besuchte die Kunstgewerbeschule in Graz und begann 1958 ein Studium bei Albert Paris Gütersloh an der Akademie der bildenden Künste in Wien.
In seinem Werk setzte er sich auf vielfältige Weise mit Linien, Strichen und Schriftzeichen auseinander. 

Bekannt wurde Prelog für seine selbst entwickelte Gestaltungstechnik, der sogenannten „Prelographie“. Die Prelografie ist eine vor allem im druckgrafischen Bereich einsetzbare Vervielfältigungstechnik. Mit Hilfe von Lochschablonen, über welche mit Langspachteln steife Acrylfarbe gezogen wird, entsteht eine haptisch erfahrbare, schuppenartige Musterung.

Bereits im Jahr 1967 erhielt Drago Julius Prelog den Förderungspreis der Theodor-Körner-Stiftung und 1969 einen Preis der Neuen Galerie Graz. In den Jahren 1969 bis 1979 war er Lehrbeauftragter für Malerei an der Akademie der bildenden Künste Wien. Von 1974 bis 1997 auch Lehrauftrag für "Schrift und Schriftgestaltung" an der Akademie. 1968 folgte die Teilnahme an der Biennale Venedig, weiters der Kunstpreis des Landes Steiermark und 1972 eine große Retrospektive im dortigen Landesmuseum Joanneum (jetzt Universalmuseum Joanneum).
1977 malte Prelog sein erstes Werk der berühmten Serie der „Umlaufbilder“, bei der er sich der waagrecht liegenden Leinwand, seinem Malgrund, von allen vier Seiten näherte und schaffte so abstrakte Bilder, die keinem klassischen Kompositionskonzept erliegen. 1982 stellte er eine große Retrospektive seines Werkes im Künstlerhaus Salzburg aus. Seither folgten mehrere hundert Ausstellungen im In- und Ausland.