Kunstgrafik

Penck A.R.

Dresden *1939

 
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A. R. Penck ist vor allem für seine so genannten „Standart-Bilder“, welche durch eine von ihm erfundene, universelle Zeichen- und Symbolsprache charakterisiert sind, international bekannt.
Er wird als Vater der "Neuen Wilden" bezeichnet.

Maler, Grafiker und Bildhauer. A. R. Penck wurde als Ralf Winker 1939 in Dresden geboren.
Von 1953 bis 1954 nahm er Mal- und Zeichenunterreicht bei Strawalde (Jürgen Böttcher) und war von 1955 bis 1956 als Zeichner bei der DEWAG in der Lehre. Als er sich im Anschluss daran an den Kunsthochschulen in Dresden und Berlin Ost bewarb, wurde er aufgrund seiner Mitgliedschaft bei der Künstlergruppe „Erste Phalanx Nedserd“ insgesamt viermal abgewiesen.

In den frühzeitlichen Höhlenmalereien, Graffitis und Kalligraphien fand Penck eine beinahe unerschöpfliche Inspirationsquelle für sein eigenes kreatives Schaffen. Bekannt wurde er mit seiner Malweise im Strichmännchenformat, das er aus graphischen Symbolen herleitete. Sie stellen menschliche Befindlichkeiten in reduzierter Art dar. Seine Sujets realisierte er mit großen Pinselstrichen. Trotz Austellungsverbot nahm der Künstler 1972 an der documenta 5 teil und stellte seine Werke gemeinsam mit Joseph Beuys in München aus.

Obwohl die Anhängerschaft seiner Kunst wuchs, bekam Penck immer größere Probleme mit dem Staatssicherheitsdienst der DDR. Diese gipfelten in der Zerstörung seiner Atelierinventars im Jahre 1979.
Nach seiner Ausbürgerung in Jahr darauf gelang ihm der große internationale Durchbruch.

1984 nahm der mehrfach ausgezeichnete Künstler an der Biennale in Venedig teil. Penck, der seit den späten 1970er Jahren Holzskulpturen und ab den frühen 1980er Jahren Bronzeplastiken anfertigte, stellte 1986 in Carrara (Italien) Marmorplastiken her. Von 1988 bis 2003 war Penck, der abwechselnd in verschiedenen Städten auf der ganzen Welt lebte, Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie.