Kunstgrafik

Traunfellner Franz

Pöggstall *1913 - †1986 Pöggstall

In vielen seiner ausdrucksstarken Graphiken und Holzschnitte hielt Franz Traunfellner Motive seiner unmittelbaren Umgebung fest. Mittels Reduktion auf das Wesentliche brachte der Künstler seine Eindrücke zum Ausdruck.

Zu Traunfellners Lehrern zählten die in Melk lebenden Künstler Leopold Blauensteiner, Viktor Müller, Walter Prinzl und Kromar von Hohenwolf. Damals wählte er Motive aus dem Waldviertel, welche er in Holzstich und Holzschnitt umsetzte. 1940 stellte er seine Werke erstmals aus. Durch Kromars Vermittlung erhielt er eine Kupferdruckpresse für Radierungen. Die Einberufung zum Wehrdienst machte jedoch für fünf Jahre dem Kunstschaffen ein Ende.

Im Mai 1945 heiratete Traunfellner im Stift Zwettl die Buchhändlerin Käthe Renner. Zu Fuß erreichte das Ehepaar die Heimat Gerersdorf. Als Lebensgrundlage musste die kleine Landwirtschaft dienen.

Um sich mit der Lithographie vertraut zu machen, besuchte Traunfellner 1956 die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien. Ab 1963 widmete er sich ganz der Kunst. Seine meisterhaften Waldviertler Farbholzschnitte machten den Künstler bald bekannt. Traunfellner war Mitglied der Gesellschaft Bildender Künstler, Künstlerhaus Wien und des Salzburger Kunstvereines. Er war auch war Mitglied des Wachauer Künstlerbundes.

Werke des Künstlers befinden sich in diversen Sammlungen im deutschsprachigen Raum.