KünstlerInnen / Galerie

Kornberger Alfred

Wien * 1933 - † 2002 Wien

Alfred Kornberger wurde 1933 in Wien geboren. Seine Arbeiten sind der österreichischen Tradition des Aktes zuzuordnen, die von Egon Schiele bis Alfred Hrdlicka reicht.

Kornberger wurde 1952 an der Akademie der bildenden Künste in die Meisterklasse von Robin Christian Andersen aufgenommen. In seinen frühen Arbeiten setzte er sich mit Kubismus und Surrealismus auseinander. In seinem Zyklus "Maschinendarstellungen" beschäftigte er sich mit dem Thema des technischen Fortschritts.

Ab den späten 1960er-Jahren wandte sich Kornberger der Thematik des weiblichen Körpers zu. Seine Aktdarstellungen fanden ihre Parallele in der Gruppe der sogenannten Naturalisten, die das gegenständliche Figurenbild pflegten. Zu ihnen zählten der Bildhauer Alfred Hrdlicka, sowie die Maler Fritz Martinz und Hans Eisler, in weiterem Sinne auch Adolf Frohner.

Kornbergers ausdrucksvolle Malerei ist bunt und sehr vielfältig. Abstraktes, Figuratives, Expressives, Konstruktives und Avantgarden lösen sich in einem Wechselbad der Malerei ab. Gekonnt kultiviert er auch das scheinbar Obszöne, ein natürliches Thema für ihn, das er sehr lustbetont umzusetzen versteht.

Der 1985 verliehene Berufstitel Professor ist ein Teil von vielen Auszeichnungen, die Alfred Kornberger in seinem Künstlerleben erworben hat.